Ortsgeschichte von Ehrenfriedersdorf
Die Erstbesiedelung Ehrenfriedersdorfs entsteht durch Bauern.
Um diese Zeit beginnt der Bergbau in unserer Stadt. Die Bergmänner gründen die zweite Siedlung.
Die St. Niklaskirche erhält päpstlichen Ablassbrief und wird zur Wallfahrtskirche erklärt.
Gründung der Ehrenfriedersdorfer Berggrabebrüderschaft
urkundliche Ersterwähnung von Ehrenfriedersdorf
„Sloz gryfenstein“ (Schloss Greifenstein) wurde urkundlich erwähnt. Damit ist ihre tatsächliche Existenz nachgewiesen.
Der Röhrgraben wurde von Ehrenfriedersdorfer Bergleuten gebaut, um die Wasserversorgung der zahlreichen Gruben zu gewährleisten.
Ehrenfriedersdorf verfügt über alle städtischen Rechte.
Der Ehrenfriedersdorfer Altar wurde zu Beginn des 16. Jahrhunderts für die St. Niklaskirche in Ehrenfriedersdorf geschaffen. Die Kleinstadt im Erzgebirge verdankte ihren Reichtum einem im Mittelalter florierenden Bergbau. So muss es nicht verwundern, dass sich in der verhältnismäßig kleinen Stadtkirche einer der bedeutendsten Flügelaltäre Sachsens befindet. Der Meister H.W. (Hans Witten) schuf hier eines seiner frühen Monumentalwerke. Die Maltafeln werden Hans von Cöln zugeschrieben. Neben ihm war jedoch mindestens ein weiterer Maler - nach neusten Forschungen könnte das Hans Effelder sein - tätig.
Lange Schicht des Oswald Barthel
1. Rathaus brennt ab
Ehrenfriedersdorf ist schwer von der Pest getroffen: Etwa die Hälfte der Einwohner kommt ums Leben.
Erbauung Ehrenfriedersdorfer Radpumpe durch hiesige Kunstmeister.
Die St. Niklaskirche erhält die „Große Glocke“ aus der Gießerei Hilliger in Freiberg. Sie zählt zu den wertvollsten Glocken in Sachsen. Wahrscheinlich wurde auch im selben Jahr die Turmlautbrüderschaft gegründet.
Der Dreißigjährige Krieg kostete vielen Menschen das Leben, verwüstete die Stadt und brachte die Pest, so dass viele Bürger starben.
1. Schule wird eröffnet (Knabenschule)
2. Rathaus brennt ab
Hungersjahre aufgrund von Missernten, Fieberepedemie
Auf dem nordwestlichsten Felsen der Greifensteine wurde eine Holztreppe errichtet, mit der nun die Möglichkeit besteht, die Greifensteine zu erklimmen.
Karl Stülpner, Robin Hood des Erzgebirges, soll sich einst in der Stülpner Höhle nahe den Greifensteinen versteckt haben.
3. Rathaus brennt ab
Gründung der Brauerei (heute Privatbrauerei Specht)
Die erste Theatervorstellung auf den Greifensteinen unter freiem Himmel findet statt. Das Stück, dass gespielt wurde, war „Das Schloss Greifenstein.“
Stadtbrand + 4. Rathaus brennt ab
Als Reaktion auf den verheerenden Stadtbrand von 1866 wird die Freiwillige Feuerwehr Ehrenfriedersdorf gegründet.
Ehrenfriedersdorf bekommt einen eigenen Bahnhof (heute Kitagebäude „Neuer Bahnhof“) und wird an die Schmalspurbahn Wilischthal-Thum angeschlossen.
Eröffnung der Bürgerschule (heutige Oberschule) in der Schillerstraße.
Das Amtsgericht Ehrenfriedersdorf erhält in der Schillerstraße 21 einen neuen Amtssitz.
Stilllegung der Anbindung zur Schmalspurbahn Wilischthal-Thum Eröffnung der Bahnstrecke zwischen Geyer und Ehrenfriedersdorf. Die Strecke führte über das Greifenbachtal, welches mit einer Brücke von 180,5 m Länge und 35,6 m Höhe überwunden werden musste. Diese Brücke war zur damaligen Zeit die größte Schmalspurbahnbrücke Deutschlands.
Besuch des letzten sächsischen Königs Friedrich August
Einweihung neues Berghaus Greifensteine
Einweihung des Kriegerdenkmals für die Opfer des Ersten Weltkrieges.
Einweihung Oswald-Barthel Denkmal auf dem Sauberg.
Die Theateraufführungen auf den Greifensteinen finden ab sofort jährlich statt (Ausnahme Kriegsjahre und Nachkriegszeit bis 1952).
Ehrenfriedersdorf wird Mitglied im „Reichsbund der deutschen Freilicht- und Volksschauspiele“.
Bau Feuerwehr Depot am heutigen Standort.
An diesem Tag ereignete sich ein schweres Grubenunglück, bei dem vier Bergmänner ihr Leben ließen.
Eröffnung des Freibades.
Durch einen Bombenangriff erlitt das Rathaus starke Schäden. Es zog daher vorübergehend bis 1951 in das Amtsgericht in die Schillerstraße 21. Weiterhin wurden drei größere Fabrikgebäude und vier weitere Betriebe durch den Luftangriff zerstört.
Die Erzförderung wird mit der Förderung des 1. Huntes erstmals nach dem Zweiten Weltkrieg wiederaufgenommen.
Das Amtsgericht Ehrenfriedersdorf wird geschlossen. Ab jetzt befindet sich in dem Gebäude ein Pflegeheim.
Stilllegung des Eisenbahnverkehrs.
Beginn der „Freundschaft“ zu Podbořany.
Erstmals werden musikalische Großveranstaltungen auf den Greifensteinen organisiert, die fortan jährlich stattfinden z. B. Country-Festival.
Die erste Montagsdemo zur „Wendezeit“ in Ehrenfriedersdorf wurde durch 250 Teilnehmer getragen.
17:15 Uhr begann das 1. Friedensgebet in der St. Niklaskirche. Diese Gebete leiteten auch in Ehrenfriedersdorf den friedlichen Beginn der demokratischen Wende ein. An der zweiten Demo gegen das DDR-Regime in unserer Stadt beteiligten sich bereits 1.000 Menschen. Weitere Demos folgten.
Ehrenfriedersdorfer Bürger beteiligten sich an einer Menschenkette, die quer durch die DDR und in unserer Stadt über die B95 führte.
Burgkunstadt wird Partnerstadt von Ehrenfriedersdorf.
Die Förderung des „Letzten Huntes“ in der Zinngrube Ehrenfriedersdorf besiegelt das (vorläufige) Ende der über 750-jährigen Bergbaugeschichte unserer Stadt. Die Einstellung des Bergbaus erfolgte aus Kostengründen. Die Lagervorräte sind allerdings noch nicht aufgebraucht. Heute ist die Zinngrube ein Besucherbergwerk.
Eröffnung des in Sachsen einmaligen Asthma-Heilstollens.
700 Jahre Stadtpfarrkirche St. Niklas.
Podbořany wird Partnerstadt von Ehrenfriedersdorf.
Die neue Grundschule in der Schillerstraße wird eröffnet. Damit hat die Stadt einen neuen Schulstandort, der die Grundschule und die Oberschule in der Schillerstraße 26 an einem Standort vereint.
Das Pflegeheim in der Schillerstraße 21 (altes Amtsgericht) wird geschlossen und befindet sich heute in der Greifensteinstraße.
500 Jahre Altar St. Niklaskirche
Übergabe Schlüssel neues Feuerwehrdepot
Ehrenfriedersdorf ist die dritte Kommune im Erzgebirgskreis, die im Kernhaushalt schuldenfrei ist.
Einweihung der neuen Turnhalle „Am Greifensteinstadion“ in der Wiesenstraße.
Bei der Bürgermeisterwahl wählen die Ehrenfriedersdorfer Silke Franzl zur ersten Bürgermeisterin in der Geschichte der Stadt.
5. Sächsischer Bergmanns-, Hütten- und Knappentag Ehrenfriedersdorf.
Die Bergbaulandschaft Ehrenfriedersdorf wird zum UNESCO Welterbe ernannt.
Die geplanten Feier anlässlich der 800-jährigen Bergbaugeschichte der Stadt wurde aufgrund der Coronakrise abgesagt.