Kunst in Ehrenfriedersdorf

Kunst und Kleinstadt passt nicht zusammen? Von wegen!

Seitdem wir zum Welterbe Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří gehören, weht in unserer Bergstadt Ehrenfriedersdorf ein frischer Wind, der auch die lokale und regionale Kunst- und Kreativitätsszene erfasst hat. Gleich mit mehreren Ausstellungseröffnungen und Projekten haben wir uns auf den Weg gemacht und Weichen gestellt, um unseren Bürgerinnen und Bürgern, aber auch unseren Gästen zu vermitteln: Ehrenfriedersdorf hat nicht nur eine ganze Reihe überregional bekannter Künstler:innen wie Elisabeth Ahnert, Rudolf Letzig oder Ursula Wagener hervorgebracht. Künstlerische Schaffensfreude und ihre Wertschätzung sind hier weiterhin beheimatet und werden zukünftig in Ausstellungen und weiteren Kulturveranstaltungen ihren Platz finden.

Die Stadt Ehrenfriedersdorf ist Mitglied im „Förderverein – FreundInnen der europäischen Kulturregion Chemnitz 2025 e.V.“ Dieser Verein unterstützt insbesondere Initiativen und Projekte zur Vorbereitung und Entwicklung der europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 im Umland von Chemnitz. Die Weiterentwicklung des Kunstweges „Purple Path“ ist dabei ein wichtiger Arbeitsschwerpunkt. Ziel ist es lokale Besonderheiten aus den Gemeinden der Kulturregion, insbesondere auch aus Ehrenfriedersdorf, in das Gesamt-Programm einzuarbeiten.

Sonderausstellung „Ehrenfriedersdorfer Bergbau im Spiegel der Kunst“
06. November 2022 – 30. September 2023

Das Museum im Besucherbergwerk „Zinngrube“ präsentiert sich mit der umfangreichen Sonderausstellung, welche die künstlerische Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Facetten des Bergbaus thematisiert. Dabei liegt der Fokus auf der Fragestellung wie sich historische, biografische, emotionale Bindungen und Verbindungen in den Werken der präsentierten – meist lokalen – Künstlerinnen und Künstler widerspiegeln.

Weitere Informationen und die Öffnungszeiten

Es existiert ein Kunstkatalog für diese Ausstellung.

3 Wildschweine von Carl Emanuel Wolff
seit November 2022 auf dem Außengelände des Sauberg/Besucherbergwerk Zinngrube

Bis zum Jahr 2025 und weit darüber hinaus wird der Purple Path durch die Kulturhauptstadtregion um Chemnitz als großer Skulpturen-, Kunst- und Macherweg entstehen. Wildschweine gehören zum Gründungsmythos der Bergbaus in Ehrenfriedersdorf, denn es heißt: dort wo sie sich am Boden wälzten, kam Zinn zum Vorschein. Die Geschichte gab dem Ort den Namen Sauberg. Und hier lassen sich nun Carl Emanual Wollffs Bronze-Wildschweine nieder.

Rudolf Letzig – Ein Dresdner Künstler
06. Oktober 2022 bis 31. Dezember 2022 / „Süße Ecke“ Annaberger Straße 14

Die Entwicklung der Stadt Ehrenfriedersdorf ist eng mit ihrer traditionsreichen Bergbaugeschichte verbunden. Weniger bekannt ist, dass neben der traditionsreichen Bergbauhistorie auch bedeutende Künstler und Kulturschaffende in der Stadt lebten und wirkten. 2021 hat die Stadt eine Schenkung vom Sohn des Malers und Grafikers Rudolf Letzig (1903 - 1989) erhalten. Diese umfasst 30 Werke, darunter Ölgemälde, Holz- und Linoleumschnitte. Rudolf Letzig wurde 1903 in Ehrenfriedersdorf geboren. Sein Geburtshaus steht noch heute auf der Schillerstraße. Er wird häufig als Dresdner Künstler bezeichnet, da er dort die meiste Zeit seines Lebens gewohnt, gelernt und gearbeitet hat.

Die Rudolf Letzig Ausstellung war eine temporäre Ausstellung in der „Süßen Ecke“ (Annaberger Straße 14) und Teil der Veranstaltungsreihe und des Kunstweges des PURPLE PATH.

Es existiert ein Kunstkatalog für diese Ausstellung.

Gruppenausstellung Einblicke / 20 Jahre Ehrenfriedersdorfer Malzirkel
08. Oktober 2021 bis Januar 2022

Der Ehrenfriedersdorfer Zeichenzirkel feierte 20jähriges Jubiläum. Diesen Anlass nutzten die Mitglieder um eine Auswahl von Zeichnungen, Bildern und Malereien auszustellen. Die Ausstellung gibt einen Überblick auf die abwechslungsreichen Arbeiten der Künstlerinnen und Künstler.
Diese Ausstellung warf erstmals lilafarbenes Licht auf die Stadt. Denn Ehrenfriedersdorf beteiligt sich - wie über 30 weitere Orte aus dem Erzgebirge und Chemnitzer Umland - an dem „Purple Path“ – was so viel bedeutet wie „lilafarbener Kunstpfad“. Dieses Projekt besteht im Zusammenhang mit der Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 und soll die umliegenden Orte von Chemnitz mit eben der Kulturhauptstadt verbinden.

Die Ausstellung „Einblicke“ war Auftakt und Vorbote für die vielen Veranstaltungen, welche in Zukunft in diesem Zusammenhang noch stattfinden werden.